Kann ein Gentest das Risiko einer zukünftigen Zahnerkrankung oder einer schweren Zahnfleischerkrankung vorhersagen? Die Antwort lautet vorerst nein.
Im Handel sind verschiedene Tests erhältlich, die angeblich das Krankheitsrisiko oder die Anfälligkeit für zukünftige Krankheiten messen. Prädiktive Gentests suchen nach Hinweisen in Ihrer DNA, die zeigen könnten, ob Sie ein Risiko für die Entwicklung bestimmter Krankheiten oder medizinischer Zustände haben. Für diese Tests werden Sie oft gebeten, eine Speichelprobe an das Labor zu schicken. Das Unternehmen überwacht die Ergebnisse und bietet unter Umständen eine Beratung durch einen Arzt an.
Nur weil Sie einen DNA-'Marker' haben, der mit einer bestimmten Krankheit assoziiert ist, bedeutet dies jedoch nicht, dass Sie diese Krankheit auch bekommen werden. Denn es gibt viele Krankheiten, bei denen auch "Umwelt"- und "Lebensstil"-Faktoren eine Rolle spielen. Tatsächlich steuern diese Umwelt- und Lebensstilfaktoren das Risiko, an Zahn- oder Zahnfleischerkrankungen zu erkranken, stärker als jeder identifizierte genetische Marker.
Gentests können zwar die Vorhersagen für die künftige Mundgesundheit verbessern, aber die Instrumente, die Ihr Zahnarzt bereits bei der Untersuchung einsetzt, einschließlich Röntgenaufnahmen und Messungen, sind heute der beste Weg, um zu wissen, wie es um Ihre Mundgesundheit bestellt ist und was in Zukunft auf Sie zukommen könnte.
Nehmen Sie eine aktive Rolle bei der Vorbeugung von Zahnerkrankungen und der Erhaltung der Mundgesundheit ein, indem Sie diese einfachen Tipps befolgen:
- Putzen Sie zweimal am Tag zwei Minuten lang mit fluoridhaltiger Zahnpasta.
- Reinigen Sie Ihre Zahnzwischenräume einmal täglich
- Achten Sie auf eine ausgewogene, gesunde Ernährung
- Besuchen Sie Ihren Zahnarzt regelmäßig zur Kontrolle
*Der Inhalt dieses Blogs ist nicht als Ersatz für professionelle medizinische Beratung, Diagnose oder Behandlung gedacht. Lassen Sie sich bei Fragen zu medizinischen Problemen immer von qualifizierten Gesundheitsdienstleistern beraten.